Im September 2011 wurde im Showroom der Shure Europe GmbH ein SpatialSound Wave-System installiert und in das digitale QSC Audionetzwerk Q-Sys von Shure integriert, das verschiedene Komponenten vom analogen oder digitalen Eingangssignal bis hin zu Lautsprechern zusammenführt und zentral steuert.
Das SpatialSound Wave-System ermöglicht:
Für die Installation des SpatialSound Wave-Systems im Shure-Showroom wurde folgende Lautsprechaufteilung gewählt:
Zur Simulation von akustischen Räumen bietet das SpatialSound Wave-System die alternative Verwendung von regenerativer oder faltungsbasierter Raumsimulation sowie die Möglichkeit zum Umschalten vorkonfigurierter Räume – vom Büro über die Konzerthalle bis hin zur Kirche.
Faltungsbasierte Raumsimulation
Das Raumempfinden wird durch die Überlagerung (Faltung) des Originalsignals, wie z. B. einem Sprecher, mit dem »akustischen Fingerabdruck« (Impulsantwort) eines Raums erzeugt. Dazu werden der Originalschall und seine Reflexionen richtungsgerecht von allen Seiten, d. h. Wänden und Decke, wiedergegeben. Die Reflexionen werden dabei in ihre Bestandteile (Early, Late, Diffus) zerlegt und getrennt als virtuelle Quellen wiedergegeben. Für die gewünschte Raumakustik stehen verschiedene Presets aus simulierten oder gemessenen Räumen zur Verfügung.
Regenerative Raumsimulation
Der Ton im Saal wird mit den in der Decke integrierten Mikrofonen aufgenommen und über eine spezielle Signalverarbeitung so in den Raum zurückgespielt, dass er erklingt als würde die Wiedergabe in einem anderen Raum erfolgen. Durch die beliebige Positionierung der virtuellen Reflexionen sind individuelle Raumgrößen und Formen konfigurierbar. Dabei kommen speziell designte Filter zum Einsatz, die eine sehr gute Klangqualität sicherstellen. Verschiedene Raumpresets wurden eingestellt, um typische akustische Räume darzustellen.
Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT