Das Fraunhofer IDMT verfügt an allen Standorten über hochmodern ausgestattete Spezialräume und Labore, um vielfältigste akustische Messungen zu ermöglichen und zur Weiterentwicklung von Audiowiedergabeverfahren und -technologien beizutragen.
Das Fraunhofer IDMT verfügt an allen Standorten über hochmodern ausgestattete Spezialräume und Labore, um vielfältigste akustische Messungen zu ermöglichen und zur Weiterentwicklung von Audiowiedergabeverfahren und -technologien beizutragen.
Ausstattung:
Das Audiolabor des Oldenburger Institutsteils Hör-, Sprach und Audiotechnologie HSA bietet viele Möglichkeiten im Bereich Testing und Entwicklung von Audioprodukten. Der Schwerpunkt liegt bei kompakten Lautsprecher- und Mikrofonsystemen sowie sprachgesteuerten Geräten. Die Räumlichkeiten bieten eine gängige Wohnzimmerakustik, um beispielsweise Produkte unter Alltagsbedingungen, wie beim Endkunden, zu untersuchen. Dies ist insbesondere für Spracherkennungssysteme wichtig.
Bei Bedarf können größere, halligere Räume durch künstliche, elektroakustische Verhallung realistisch nachgestellt werden. Zusätzlich gibt es eine reflexionsarme Kabine (Innenmaß LxBxH 220x14x230cm) für Messungen, in denen der Raumeinfluss möglichst gering sein soll, wie zum Beispiel bei der akustischen Charakterisierung von Mikrofonen oder Lautsprechern.
Insgesamt neun akustische Messräume mit einer Größe von 3 bis 29 m2 Grundfläche stehen im Haus des Hörens für akustische Untersuchungen zur Verfügung. Neben psychoakustischer Grundlagenforschung können die Hörkabinen für die Messung standardaudiometrischer Kenngrößen sowie komplexer Freifeld-Aufbauten und ERA-/OAE-Apparaturen eingesetzt werden.
Der Kommunikationsakustik-Simulator im Haus des Hörens ist ein 93 Quadratmeter großer Raum, in dem die akustische Charakteristik unterschiedlichster Räume simuliert werden kann - von Büroräumen, Klassenzimmern, Kathedralen, Konzertsälen bis hin zu Bahnhofshallen und Badezimmern. Dazu werden Parametern wie Nachhall und akustische Raumgröße variiert und virtuelle Quellen eingespeist. Der sog. KAS wird für kommunikationstechnische Untersuchungen verwendet, für die definierte, variable akustische Umgebungsbedingungen im Hinblick auf raumakustische Eigenschaften und Hintergrundgeräusche notwendig sind.
Die Werkstatt des Institutsteils Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer IDMT in Oldenburg eignet sich für die Umsetzung von Entwürfen in Form von Prototypen. Vor allem die Gruppen »Audiosystemtechnik«, »Automatische Spracherkennung« und »Akustische Ereignisdetektion« bauen und testen hier Prototypen.
Zwei 3D-Drucker, Lötarbeitsplätze und weitere technische Ausstattung stehen dafür zur Verfügung. Die Anwendungsbereiche der entwickelten Systeme liegen im Bereich Smart Home, der Gesundheit und Pflege oder beispielsweise auch in der Mensch-Technik-Interaktion.
Den reflexionsarmen Raum der Universität Oldenburg nutzt das Fraunhofer IDMT für psychoakustische Tests und Messungen zur Beschreibung von Schallquellen.
Das Sound-Technologies-Lab am Fraunhofer IDMT ist zugleich Showroom und Studienlabor, eingerichtet als Wohn- und Home-Office-Umgebung. Hier können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neu entwickelte Technologien aus den Bereichen akustische Ereignisdetektion sowie Sprach- und Ereigniserkennung in konkrete Anwendungsszenarien integrieren. Zudem bietet das Labor die Möglichkeit, zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung, die Technologien und deren Bedienkonzepte zu evaluieren. In der Wohnumgebung konnten beispielsweise Sprachassistenten für Smart Speaker getestet werden. Hier gibt es einen umfassenden Einblick in die Forschung im Bereich der intelligenten Sprachassistenten.
Darüber hinaus ist das Sound-Technologies-Lab zertifiziert nach DIN 18041 »Hörsamkeit in kleinen bis mittleren Räumen« und eignet sich somit ideal als Umgebung für die Evaluation und Nutzerstudien.
Das VR-Labor der Universität Oldenburg ist speziell auf die Reproduktion von (virtuellen) 3-D Schallfeldern ausgelegt und wird vom Fraunhofer IDMT schwerpunktmäßig für Hörversuche zur Bewertung der Lokalisationsfähigkeit und technische Messungen genutzt.
Den Windkanal der Universität Oldenburg nutzt das Fraunhofer IDMT, um die Einflüsse von Luftströmungen auf Audiosysteme, wie zum Beispiel am Körper getragene Multimedia- und Kommunikationsgeräten zu untersuchen.