Ausstattung

Das Fraunhofer IDMT verfügt an allen Standorten über hochmodern ausgestattete Spezialräume und Labore, um vielfältigste akustische Messungen zu ermöglichen und zur Weiterentwicklung von Audiowiedergabeverfahren und -technologien beizutragen.

3D-Präsentationsraum

© Fraunhofer IDMT

Das Speziallabor dient der Weiterentwicklung von dreidimensionalen, räumlichen audiovisuellen Systemen sowie zur Erforschung der audiovisuellen Wahrnehmung.
 

  • Raumakustik angelehnt an Empfehlung ITU-R BS.1116-1
  • 3D-Aktivstereoprojektor (3-Chip DLP Projektor mit Lichtleistung von 6500 Ansi Lumen, SXGA+ Auflösung)
  • akustisch transparente Leinwand zur Kopplung mit Tonwiedergabesystemen
  • Traversensystem mit 80 beweglichen Lautsprecheraufhängungen
  • Optisches Trackingsystem mit 6 Infrarotkameras und einem PC incl. Kontrollsoftware
  • bewegliche Absorberstellwände
  • skalierbares Multikanal-Lautsprechersystem mit bis zu 650 Einzellautsprechern
  • Signalzuspiel auch über externen Technikraum bzw. Netzwerk möglich
  • Lautsprecherwand

Wave Studio

© Fraunhofer IDMT

Mit einem am Institut fest installiertem Wellenfeldsynthese-System werden Weiterentwicklungen an räumlichen Audiowiedergabetechnologien voran getrieben.
 

  • Wellenfeldsynthese-System mit 88 Hoch- und Mitteltönern und 4 Subwoofern
  • Raumakustik nach Empfehlung ITU-R BS.1116-1
  • Video-Leinwand und Beamer
  • Signalzuspiel auch über externen Technikraum bzw. Netzwerk möglich (12 x 64 Audiokanäle über LWL + 12 XLR)
  • Übertragungsstrecken KVM, Cat6, LWL, XLR, BNC, DSub9 und Midi (flexibler Aufbau weiterer Übertragungsstrecken möglich)
  • Signalzuspiel auch über externen Technikraum bzw. Netzwerk möglich
  • Lautsprecherwand

Messlabor

Messlabor
© Fraunhofer IDMT

In dem hochmodern ausgestatteten Messlabor werden unabhängige elektrische und akustische Vermessungen von Audio-Hardware sowie Messungen zur Qualitätsbewertung unter normierten Bedingungen vorgenommen.
 

  • Raumakustik nach Empfehlung ITU-R BS.1116-1
  • 5.1 Surround Setup der Fa. Klein+Hummel (O500C, O900 mit KPA 2220, ProM1012)
  • bewegliche Absorberstellwände
  • klimatisiert
  • Signalzuspiel auch über externen Technikraum bzw. Netzwerk möglich (10 x 64 Audiokanäle über LWL + 12 XLR)
  • Übertragungsstrecken KVM, Cat6, LWL, XLR, BNC, DSub9 und Midi (flexibler Aufbau weiterer Übertragungsstrecken möglich)

Reflexionsarmer Raum

Reflexionsarmer Raum
© Fraunhofer IDMT

Das Institut verfügt über einen reflexionsarmen Raum, der deutschlandweit zu den modernsten seiner Art zählt. Aufgrund seiner Größe, seiner Ausstattung und seines Frequenzspektrums ist er für präzise akustische Messungen und Hörtests geeignet.
 

  • Nutzbare Größe: 9,3 m lang, 4,9 m breit, 7,2 m hoch
  • Genauigkeitsklasse 1 (gemäß DIN EN ISO 3745)
  • untere Grenzfrequenz 63 Hz, obere Grenzfrequenz 20 kHz
  • Drehvorrichtung zur Messung der Balloon-Daten von Lautsprechern
  • B&K-Drehteller
  • Mikrofonseilbahn
  • Aufbau eines Gehgitterrostes möglich
  • 105 Befestigungsaufnahmen an den Wänden (max. Zuglast 100 kg)
  • 36 Befestigungsaufnahmen an der Decke (max. Zuglast 100 kg)

Printed Circuit Board-Werkstatt

In der Printed Circuit Board-Werkstatt können Leiterplattenprototypen für Demonstratoren und Messvorrichtungen in kurzer Zeit mit konstant hoher Qualität gefertigt werden. 

 

Ausstattung:

  • Entwurfsarbeitsplatz: Schaltungsentwicklung und Simulation; CAD-Programme zur Leiterplattenfertigung
  • Fräsbohrplotter: Fräsen von Leiterbahnen aus kupferbeschichtetem Material mit 150 µm Leiterbahnabstand; Bohren und Fräsen von zweiseitigen Platinen ohne Durchkontaktierung
  • Lötpastendrucker: Aufbringen von Lötpaste auf die Platine mit Hilfe eines Pastensiebes; gleichmäßige Verteilung der Lötpaste auf den Lötflächen
  • Manueller Bestücker: Aufbringen der Bauelemente mit Unterstützung durch Greifarm und Kameras (auch ball grid array-Bestückung möglich); mehrere Möglichkeiten der Bereitstellung der Bauelemente 
  • Lötofen: Aufbacken von Bauelementen zur Verringerung der Feuchtigkeit; Löten der bestückten Platinen
  • Lötplatz: Einlöten von Bauelementen, die nicht für den Lötofen geeignet sind; Ablöten von kleinen Bauelementen mit Heißluftlötkolben; Nachlöten und Reparaturen
  • Messplatz: Spannungsversorgung und Oszilloskop zur Inbetriebnahme und Einstellung von Parametern der Prototypen

Audiolabor

© Fraunhofer IDMT

Das Audiolabor des Oldenburger Institutsteils Hör-, Sprach und Audiotechnologie HSA bietet viele Möglichkeiten im Bereich Testing und Entwicklung von Audioprodukten. Der Schwerpunkt liegt bei kompakten Lautsprecher- und Mikrofonsystemen sowie sprachgesteuerten Geräten. Die Räumlichkeiten bieten eine gängige Wohnzimmerakustik, um beispielsweise Produkte unter Alltagsbedingungen, wie beim Endkunden, zu untersuchen. Dies ist insbesondere für Spracherkennungssysteme wichtig.

Bei Bedarf können größere, halligere Räume durch künstliche, elektroakustische Verhallung realistisch nachgestellt werden. Zusätzlich gibt es eine reflexionsarme Kabine (Innenmaß LxBxH 220x14x230cm) für Messungen, in denen der Raumeinfluss möglichst gering sein soll, wie zum Beispiel bei der akustischen Charakterisierung von Mikrofonen oder Lautsprechern.

  • Elektroakustische Messungen an Mikrofonen, Lautsprechern und Audioprodukten
    • Frequenzgang (elektrisch/akustisch)
    • Rauschen (elektrisch/akustisch)
    • Maximaler Schalldruck; Belastbarkeit nach Verzerrungen, elektrischer und mechanischer Zerstörung
    • Lautsprecher Parameter: Linear (z.B. TSP), Nichtlinear (verschiedene Verzerrungen)
    • Abstrahlcharakteristik
    • Digitale Mikrofone: I2S, PDMT
    • Spracherkennungssysteme (FAR, FRR) nach standard- und kundenspezifischen Testaufbauten
  • Körperschallmessung per Beschleunigungsmessung oder 1D-Laser
  • Audioaufnahmen

Ausstattung für Nutzungsstudien

  • Video-Lab mit Einwegscheibe
  • Aufzeichnung von Blickbewegungen (Eye-Tracking)
  • Neurophysiologische Messungen der kognitiven Belastung durch Elektroenzephalographie (EEG)
    •     Mobiles, kabelloses 24-Kanal EEG-System
  • Neuropsychologische Testbatterien zur Prüfung von Hörfähigkeit, Gedächtnis und exekutiven Funktionen
© Fraunhofer IDMT/Tobias Trapp
Evaluationsstudie
© Fraunhofer IDMT/Tobias Trapp
User-Centered Design
© Fraunhofer IDMT/Daniel Schmidt
EEG-Studie

Hörkabinen

Insgesamt neun akustische Messräume mit einer Größe von 3 bis 29 m2 Grundfläche stehen im Haus des Hörens für akustische Untersuchungen zur Verfügung. Neben psychoakustischer Grundlagenforschung können die Hörkabinen für die Messung standardaudiometrischer Kenngrößen sowie komplexer Freifeld-Aufbauten und ERA-/OAE-Apparaturen eingesetzt werden.

© Fraunhofer IDMT
Hörkabine im Haus des Hörens
© Hörtech gGmbH

Kommunikationsakustik-Simulator

© Hörtech gGmbH

Der Kommunikationsakustik-Simulator im Haus des Hörens ist ein 93 Quadratmeter großer Raum, in dem die akustische Charakteristik unterschiedlichster Räume simuliert werden kann - von Büroräumen, Klassenzimmern, Kathedralen, Konzertsälen bis hin zu Bahnhofshallen und Badezimmern. Dazu werden Parametern wie Nachhall und akustische Raumgröße variiert und virtuelle Quellen eingespeist. Der sog. KAS wird für kommunikationstechnische Untersuchun­gen verwendet, für die definierte, variable akustische Umgebungsbedingungen im Hinblick auf raumakustische Eigenschaften und Hintergrundgeräusche notwendig sind.

  • 93 m2
  • elektronische elektroakustische VRAS-Anlage (Variable Room Acoustic System) zur Generierung unterschiedlicher Nachhall- und Frühreflexions­muster
  • Variabel einstellbare Nachhallzeit von etwa 0,4 s bis 6 s
  • Audiosignal-Matrix (LCS) mit spezieller DSP-Soft- und Hardware
  • 16 unsichtbar im Deckenraum abgehängten Mikrofone
  • 24 Lautsprecherkanäle (12 für den Nachhall, 12 für Frühreflexionen)
  • Subwoofer zur tieffrequenten Erweiterung und für Dolby-Surround-Einspielung in VRAS-Anlage
  • 8 Eingangskanäle für Einspiel von Umgebungsgeräusch-Szenarien und Dolby-Surround-Darbietungen

Prototyping-Werkstatt

© Fraunhofer IDMT/Hannes Kalter

Die Werkstatt des Institutsteils Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer IDMT in Oldenburg eignet sich für die Umsetzung von Entwürfen in Form von Prototypen. Vor allem die Gruppen »Audiosystemtechnik«, »Automatische Spracherkennung« und »Akustische Ereignisdetektion« bauen und testen hier Prototypen.

Zwei 3D-Drucker, Lötarbeitsplätze und weitere technische Ausstattung stehen dafür zur Verfügung. Die Anwendungsbereiche der entwickelten Systeme liegen im Bereich Smart Home, der Gesundheit und Pflege oder beispielsweise auch in der Mensch-Technik-Interaktion.

  • zwei 3D-Drucker
  • Lötausstattung
  • Ständerbohrmaschine
  • Flex
  • Säge
  • Fräse
  • Werkbänke

Reflexionsarmer Raum

Den reflexionsarmen Raum der Universität Oldenburg nutzt das Fraunhofer IDMT für psychoakustische Tests und Messungen zur Beschreibung von Schallquellen.

  • untere Grenzfrequenz von 50 Hz
  • Fremdgeräuschpegel unterhalb der Hörschwelle
  • Federnd gelagerte 1,5 m lange Absorberkeile zur Verhinderung von Frequenzschwingungen ab 5 Hz und höher
  • Ausstattung für Mehrkanalwiedergabe und Tonaufnahme

Sound-Technologies-Lab

© Fraunhofer IDMT

Showroom und Studienlabor mit Wohnumgebung

Das Sound-Technologies-Lab am Fraunhofer IDMT ist zugleich Showroom und Studienlabor, eingerichtet als Wohn- und Home-Office-Umgebung. Hier können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neu entwickelte Technologien aus den Bereichen akustische Ereignisdetektion sowie Sprach- und Ereigniserkennung in konkrete Anwendungsszenarien integrieren. Zudem bietet das Labor die Möglichkeit, zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung, die Technologien und deren Bedienkonzepte zu evaluieren. In der Wohnumgebung konnten beispielsweise Sprachassistenten für Smart Speaker getestet werden. Hier gibt es einen umfassenden Einblick in die Forschung im Bereich der intelligenten Sprachassistenten.

Darüber hinaus ist das Sound-Technologies-Lab zertifiziert nach DIN 18041 »Hörsamkeit in kleinen bis mittleren Räumen« und eignet sich somit ideal als Umgebung für die Evaluation und Nutzerstudien.

VR-Labor

© Fraunhofer IDMT

Das VR-Labor der Universität Oldenburg ist speziell auf die Reproduktion von (virtuellen) 3-D Schallfeldern ausgelegt und wird vom Fraunhofer IDMT schwerpunktmäßig für Hörversuche zur Bewertung der Lokalisationsfähigkeit und technische Messungen genutzt.

  • 3-dimensionales 86-Kanal Lausprechersystem mit 48 Lautsprechern auf einem horizontalen Ring (Durchmesser ca. 4.8 m)
  • jeweils 12, 6 und 1 Lautsprecher bei ± 30, 60 und 90 Grad Elevation
  • Der umgebene Raum ist reflexionsarm und mit 75 cm Schaumstoffkeilen ausgestattet. 
  • Es können eine (entfernbare) zylindrische Leinwand für 180-Grad Videoprojektion oder head mounted displays für visuelle Darbietungen genutzt werden.

Windkanal

Den Windkanal der Universität Oldenburg nutzt das Fraunhofer IDMT, um die Einflüsse von Luftströmungen auf Audiosysteme, wie zum Beispiel am Körper getragene Multimedia- und Kommunikationsgeräten zu untersuchen.

  • Bauweise: offene Messstrecke, geschlossener Kreislauf; »Göttinger Bauart«
  • Geschwindigkeit: bis 50 m/s
  • Turbulenzgrad: unter 0,3 %
  • Strahlquerschnitt: 1,0 m x 0,8 m
  • Antrieb: Radiallüfter mit Gleichstrommotor 77 kW
  • Strömungsmesstechnik: 2D-Laser-Doppler-Anemometer (LDA), Hitzdrahtanemometer, Miniatur-Propelleranemometer, akustische Turbulenzsonden, Particle-Image-Velocimetry (PIV)
  • Akustische Messtechnik: Richtmikrofon-Array; In-Flow-Messungen mit Strömungsmikrofonen, Korrelationstechniken zur Unterdrückung von Pseudoschall

  • Usability-Labor mit Video- und Auswertungsequipment
  • Multimedia Studiotechnik
  • Hörlabor an der TU Ilmenau nach BS Norm 1116


Akustik

  • Messeinrichtungen und Werkzeuge zur Schallfeldanalyse, Schwingungsmessung, Arraymessung und zur Ermittlung von Absorptionseigenschaften
  • Kundtsches Rohr AFD 1000 zur Messung von Schallreflexion, -transmission und -absorption)
  • Klippel R&D-System mit Scanning-Vibrometer zur Lautsprechermessungen
  • Software zur Lautsprechermessung (Monkey Forest, MLSSA)
  • Klein+Hummel 5.1-Surround Setup (K+H O500C, K+H O 900, K+H Pro M1012)
  • Normmesssystem Soundbook MK2 mit SAMURAI 2.0
  • Wetterstation Reinhard MWS M5
  • Schallintensitätssonde Gefell SIS 90
  • Multikanalmessystem (64 Kanal, Akustik Technologie Göttingen mit si++ Workbench)
  • Dodekaeder Outline Globe Source mit Subwoofer und GSA Globe Amp (Schallquelle für raumakustische Messungen)
  • Messmikrofone (Gefell MK221, Gefell M360, Earthworks M30BX, Earthworks M30)
  • Audio Analyzer Rohde und Schwarz UPL/UPD
  • Digital Oszilloskop (4 Tektronix TDS 3054B, 1 Tektronix TDS 7104)
  • Kopfhörer (Stax Lambda Pro, AKG 701, AKG 274, Sennheiser HD600, Sennheiser HD 280, Beyerdynamic DT 770, Beyerdynamic DT 880)
  • Kunstkopf Cortex Instruments Manikin MK2
  • NTI Acoustilyzer, Analyzer XL2 , Minirator MR Pro, Digilyzer DL1, Diriator DR2
  • Beschallungslautsprecher (Alcons Audio LR14, Kling&Freitag CA106, GAE BR118)
  • Studiomikrofone (Sennheiser: MKH40, MKH 800, MD 421 II, Beyerdynamic MC 833 N, Alesis AM62 Tube, Soundfield Mark V, TPA 4011 TL)
  • Audioschnittplatz (28 Kanal Protools)
  • Studiomikrofonverstärker SPL Goldmike
  • Leistungsendstufen (Powersoft Digamp Q 4004, Crown XTI 2000, Alcons ALC 2, Lab Gruppen FP13000, Yamaha P4050)
  • Yamaha DME 64 N
  • Lärmplanungssoftware Soundplan
  • Lautsprecherentwicklungssoftware LEAP 5, LspCAD
  • Raumsimulationssoftware EASE, ULYSSES
  • Laser Scanning Vibrometer Polytec PSV-400
  • FEM Simulationssoftware Comsol Multiphysics
  • Leiterplattenlabor und Elektronikwerkstatt für Prototypenbau
  • Holzwerkstatt und mechanische Werkstatt
  • Garage für Automotive-Forschung