Akustische Technologien für mehr Komfort, Assistenz und Sicherheit
Oldenburg/Frankfurt. Das Fraunhofer IDMT präsentiert auf der diesjährigen Messe »Zukunft Lebensräume« zusammen mit sechs Industriepartnern Hör-, Sprach- und Audiotechnologien, die besonders älteren Menschen das Leben erleichtern.
Die interdisziplinäre Fachmesse für Bauen, Wohnen und Gesundheit im demografischen Wandel findet am 29. und 30. April 2015 zusammen mit dem 8. AAL-Kongress des Verbands Elektrotechnik VDE in Frankfurt am Main statt. Am Gemeinschaftsstand der Frauhofer-Allianz Ambient Assisted Living (AAL) stellt die Projektgruppe Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT aktuelle Forschungsprojekte und Produktentwicklungen in Kooperation mit den Unternehmen Beeware GmbH, ILPER-Elektronik GmbH & Co. KG, Sennheiser electronic GmbH & Co. KG, Sennheiser Streaming Technologies GmbH, Snom Technology AG und Targis GmbH vor.
Besseres Hören für Jeden – zuhause, bei der Arbeit und öffentlichen Veranstaltung
Produktlösungen, die für Menschen mit Hörminderung im Alltag ein besseres Hörverstehen ermöglichen, präsentiert das Fraunhofer IDMT zusammen mit dem Audiospezialisten Sennheiser und dem Telefonhersteller Snom.
Mit dem Modell RS195 stellt Sennheiser einen Drahtlos-Kopfhörer vor, mit dem Nutzer das Audiosignal an ihre persönlichen Hörbedürfnisse anpassen können. Sennheiser Streaming Technologies demonstriert ein System, mit dem Besucher von öffentlichen Veranstaltungen den Live-Ton über ihr iPhone empfangen und optimieren können.
Beim Telefonieren kann die Sprachverständlichkeit sowohl für Normalhörende als auch für Menschen mit Hörverlust ein Problem darstellen – besonders bei mobilen Gesprächen und bei Umgebungslärm. In dem Forschungsprojekt »INDIFON« entwickeln die Wissenschaftler des Fraunhofer IDMT in Kooperation mit der Snom Technology AG Verfahren, die die Sprachverständlichkeit des Telefonsignals nicht nur auf das Gehör des einzelnen Nutzers, sondern auch auf seine aktuelle Umgebungssituation optimieren.
Akustische Sprach- und Notfallerkennung
Verfahren der Audiosignalverarbeitung ermöglichen es, nicht nur Sprache, sondern auch andere akustische Ereignisse computerbasiert zu erkennen. Auf Basis dieser Erkennertechnologien werden am Fraunhofer IDMT Lösungen entwickelt, die von der Arbeitserleichterung durch Spracherkennersysteme bis zur automatischen Erkennung sicherheitskritischer Situationen in der Pflege reichen.
Das Oldenburger IT-Unternehmen Targis präsentiert mit dem Forschungsprojekt »KANTATE« Technologien, die Mitarbeiter in Call- und Service-Centern kognitiv unterstützen. Mithilfe der am Fraunhofer IDMT entwickelten Erkennertechnologien werden die eingehenden Kundengespräche auf definierte Stichworte analysiert und relevante Informationen automatisch aus der Produktdatenbank und dem Customer-Relation-Management-Systemen (CRM) aufgerufen.
Der Lichtrufhersteller Ilper-Elektronik zeigt mit dem Produkt »SonicSentinel« einen Schallwächter für Pflegeinrichtungen, der akustische Ereignisse wie beispielsweise Husten oder Hilferufe erkennen und automatisch weiterleiten kann.
Im Forschungsprojekt »MOBECS« (Mobility and Emergency Call System) werden Methoden zur automatischen Ereignis- und Notfallerkennung mit bekannten Funktionen wie GPS-Lokalisation und Navigationshilfen kombiniert, um älteren oder gesundheitlich eingeschränkten Menschen an ihrem aktuellen Standort Hilfestellung zu bieten. Der Projektpartner Beeware GmbH zeigt, wie das System durch Analyse und Abgleich der verschiedenen Sensordaten Notsituationen erkennt und über eine webbasierte Serviceplattform automatisch einen Pflegedienstleister alarmiert.
Besuchen Sie uns am Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Allianz AAL im Kongresshaus Kap Europa, Ebene 2, C03 - C09.
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