Sprache ist die natürlichste Form der zwischenmenschlichen Kommunikation. Kommunikation mittels Telefonie über größere Distanzen hinweg ist heute für die meisten Menschen selbstverständlich. Jedoch ist es allein 15 Prozent der europäischen Bevölkerung aufgrund von Schwerhörigkeit nicht möglich, diese Art der Kommunikation uneingeschränkt zu nutzen. Und auch bei Normalhörenden und Menschen mit geringem Hörverlust ergeben sich durch das Telefonieren in akustisch schwierigen Umgebungen besondere Höranforderungen. Um die Kommunikation über das Telefon insbesondere für Personen mit Hörverlusten wieder zu ermöglichen bzw. attraktiv zu gestalten, wurde ein System entwickelt, welches die Audiosignale des Gesprächspartners für den Hörgeschädigten jeweils individuell so aufbereitet, dass eine klare und unkomplizierte Kommunikation unter Verwendung eines beliebigen Telefonie-Endgerätes möglich ist.
Aufgabenbereich Fraunhofer IDMT
Im Projekt bearbeitete der Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer IDMT die vollständige Kette von der Bereitsstellung der Verfahren zur Hörunterstützung, deren Parametrierung und der dafür notwendigen inteaktiven Anpassung bis hin zur Integration der Signalverarbeitungs- und Anpassverfahren auf dem Zielsystem.