mEEGaHStim - Mobile EEG-basierte Hirnstimulation zur Verbesserung des Hörens

Besser hören auf der Cocktailparty

© Design: Tim zum Hoff Ubiquitous Design, Universität Siegen, Foto: David Strassburger
Designvision der tragbaren Hörhilfe im Projekt mEEGaHStim.
© Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Im Projekt wird das sogenannte cEEGrid verwendet - eine an der Uni Oldenburg durch ein Team um Professor Dr. Stefan Debener entwickelte Lösung für mobile EEG-Messungen.

Auf einer belebten Party kann sich das gesunde Gehör auf eine einzige Stimme konzentrieren. Diese Fähigkeit wird auch als Cocktailparty-Effekt bezeichnet. Viele Hörgeschädigte haben damit ein Problem, weil ihren Hörhilfen die Informationen darüber fehlen, welchem Sprecher sie folgen sollen.

Hier setzt das Projekt mEEGaHStim an, das im April 2017 gestartet ist: Für Hörgeschädigte wird ein System entwickelt, das die Sprachverständlichkeit in komplexen Situationen verbessert. Das soll gelingen, indem automatisch das Signal hervorgehoben wird, auf das sich der Nutzer gerade konzentriert. Eine Kombination von Elektroenzephalografie (EEG), Audiosignalverarbeitung und Elektrostimulation des auditiven Kortexes bildet die methodische Grundlage. Zentrales Element wird eine am Kopf getragene Hörhilfe sein, die mittels eines Gehirn-Computer-Interfaces die notwendigen Informationen überträgt. Hörgeräteträgern und CI-Patienten wird so ein deutlich verbessertes Hören und somit eine verbesserte soziale Teilhabe und Rehabilitation ermöglicht.


Durch Ableitung neurophysiologischer Signale und die Stimulation der Hörareale wird in mEEGaHStim ein System entwickelt, das eine innovative Lösung für Probleme beim Cocktailparty-Effekt bietet.

Die Bestimmung des attendierten Sprechers anhand von EEG-Daten

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In dem Teilprojekt des Fraunhofer IDMT in Oldenburg im Projekt »mEEGaHStim« wurde die Bestimmung des aufmerksam verfolgten Sprechers, gemessen an der Hirnaktivität, untersucht.

Weitere Informationen

 

Fraunhofer IDMT in den Medien / 22.6.2020

Wie Hörgeräte erkennen können, wem man zuhören will

Ein Artikel in DER SPIEGEL Netzwelt

 

Presseinformation / 2.3.2020

Besser hören – nicht nur auf Partys

Den meisten Menschen fällt es nicht leicht, sich in einer belebten Umgebung auf eine spezifische Stimme zu konzentrieren. Besonders schwierig ist dies für Schwerhörige. Ein neuartiges Konzept für Hörhilfen, entwickelt unter Beteiligung von Fraunhofer-Forscherinnen und -Forschern, soll künftig die Sprachverständlichkeit in komplexen Situationen verbessern und es erleichtern, einem einzelnen Sprecher zu folgen.

 

Fraunhofer IDMT in den Medien / 16.9.2020

Hör mal, wer da spricht!

Ein Beitrag des Fraunhofer-Zukunftmagazins InnoVisions über das Projekt mEEGaHStim.

Das Projekt mEEGaHStim wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

 

Bekanntmachung:

  • Interaktive körpernahe Medizintechnik

Mobile Neurotechnologien

Die Gruppe »Mobile Neurotechnologien« arbeitet an diskreten EEG-Systemen zur Analyse von Hirnaktivitäten.