Durch das Projekt HiSSS soll mit Hilfe von hybriden und interaktiven theletherapeutischen Ansätzen die Gesundheitversorgung verbessert werden. Dafür wird in dem Vorhaben ein Therapiesystem entwickelt, das sowohl für Präsenztherapie als auch für Videotherapie sowie zum Eigentraining genutzt werden kann. Das System funktioniert ohne permanenten Kontakt zu einer Therapeutin oder einem Therapeuten.
Das Fraunhofer IDMT in Oldenburg unterstützt das Projekt in einem Teilvorhaben mit Verfahren des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz. Zum einen wird die optische Analyse des Gesichts weiterentwickelt. Zum anderen werden Sprach-, Sprech- und orale Bewegungsdaten nach einem Schlaganfall erfasst. Dafür kommen auch Technologien der automatischen Spracherkennung und -bewertung zum Einsatz.
Ein Schlaganfall kann mit Beeinträchtigungen der Sprach- und Sprechfunktionen einhergehen und zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Die logopädische Therapie dieser Kommunikationsstörungen erfordert intensiven und kontinuierlichen Kontakt zu Patientinnen und Patienten.