Flexibles Elektrodenpatch zur Erfassung von EEG, EOG und EMG
Die zentrale Komponente einer Polysomnografie, kurz gesagt einer ausführlichen Untersuchung im Schlaflabor, ist das EEG, denn die Messung der Hirnaktivität mit Hilfe von Elektroden ermöglicht entscheidende Rückschlüsse auf die Schlafphasen und spezifische Charakteristika im Schlaf. Die vom Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA entwickelten Sensortechnologien sollen eine Aufzeichnung des EEG auch außerhalb des Schlaflabors ermöglichen – mit ebenso hoher Datenqualität. Leicht anlegbare, möglichst diskrete und flexible Elektrodenpatches werden dazu im Gesichtsbereich und hinter dem Ohr platziert. Für möglichst aussagekräftige Daten können zusätzlich zum EEG auch Augenbewegungen durch ein Elektrookulogramm (EOG) und Muskelbewegungen im Gesicht durch ein Elektromyogramm (EMG) in einer Anwendung erfasst werden.
Anwendungsspezifische Entwicklungen von der Sensorik zur Datenanalyse
Die auf der DGSM in Wiesbaden vorgestellten Lösungen richten sich insbesondere an Unternehmen im Bereich »Consumer-Health«, an Hersteller von Medizingeräten zur Vitaldatenerfassung sowie an Klinikerinnen und Kliniker, die außerhäusliche Messungen in Erwägung ziehen und sich mit den neuen Technologien vertraut machen möchten. Auch in Kombination anwendbar, können sie die Versorgung von Menschen mit Schlafproblemen deutlich verbessern.